Von dieser australischen Formation wird man hoffentlich noch viel hören: Mit ausgezeichneter Produktion wartet dieses Debüt Richtung Goth Folk auf. Aber in dieser Scheibe steckt noch viel mehr. Mit leicht angedeutetem Pop-Touch werden erwartete Klischees durchbrochen – es reizt immer wieder zum Mitwippen. Die Band schafft den seltenen Kunstgriff, Ambition und leckere Pop-Attitüde (bis hin zum Erasure-Stil) unter einen Hut zu bringen. Während man bei der Symbiose Goth – Folk – Mittelalter immer Gitarren vermutet, wirken Immaculata grundlegend elektronisch, ohne dabei unglaubwürdig zu werden. Im Ganzen ist es ein Album mit überwiegend positivem Charakter, das einfach Laune macht. Die charismatische Band wird übrigens im Kinofilm „Queen Of The Damned“ zu bewundern sein, dem Nachfolger von „Interview mit einem Vampir“, aber das nur nebenbei. An dieser Stelle ist es wichtiger, zu bemerken, daß „All Dead Here“ einen heißen Platz auf eine der zehn besten Platten des Jahres verdient hat. Wer auch nur ein bißchen aufgeschlossen gegenüber einigen der oben genannten Musikstile ist, sollte sich diese wunderbare Scheibe unbedingt holen und sie in Ehren halten, denn Immaculata sind zeitlos gut.

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