Review
Artist: Hungry Lucy
Titel: Glo
- Artist: Hungry Lucy
- Label/Vetrieb: Alfa Matrix, EFA
Das amerikanische Duo Hungry Lucy bildete mit seinem vorangegangenen, ersten Album „Apparitions: Revisited“, noch maßgeblich von PortisheadÔÇÖschem TripHop geprägt, den zweifelsohne ruhigsten Punkt im elektronisch dominierten aber breit angelegten Spektrum seines Labels und daran wird sich auch mit dem neuen Werk „Glo“ vorerst nichts ändern. Neuerungen lassen sich dennoch sofort ausmachen, wenn sich auf einer Vielzahl der jüngsten Kompositionen unüberhörbar sanfte Ethno-Atmosphäre, Pop-Appeal in bester Tradition von Delerium und Enigma vordergründig, und düstere Blues- oder Jazzelemente im Hintergrund vieler der songorientierten Klanggebilde versammeln. Wie gehabt gestaltet sich dagegen die Rollenverteilung. War-N Harrison sorgt hauptsächlich für die musikalische beziehungsweise technische Grundlage und Christa Belle für deren überaus liebliche Intonierung. Und auch eine Beinahe-Tradition bei Alfa Matrix findet ihre Fortsetzung: Auf diesem Album sorgen im Anschluß an den konzeptuellen Part abermals alternative Versionen einiger Titel, hier angefertigt von beispielsweise Chandeen, The Dreamside oder Neikka RPM und sich interessanter Weise in vielen Aspekten von den Originalen unterscheidend, für das Erlangen des maximal erreichbaren Punktes im Datenspektrum einer CD. Vielleicht kann diesem netten Umstand nur eine geringe Einflußnahme auf die Qualität eines kompletten Albums zugesprochen werden, doch letztendlich kann erneut jeder Zweifel ausgeschlossen werden. Hungry Lucy sind extrem – extrem gut.
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