Review
Artist: HOLY COW
Titel: Purge
- Artist: HOLY COW
- Label/Vetrieb: EFA, Neue ?ästhetik
Seit 1985 graben sich die Ami-Goten nun schon mehr oder weniger beachtet durch den Untergrund der 50 Vereinigten Staaten von Amerika und sogar Teilen Europas, haben in ihrer Laufbahn bisher in Eigenregie das eine oder andere Album mit Kultcharakter in Insiderkreisen in Umlauf gebracht und setzen nun mit neuem Output auf Faith & The Muse Member William Faith’s Label zum Sprung über den großen Teich an. Trotz ihrer amerikanischen Herkunft samt jahrzehntelanger Deathrock-Tradition können sich die heiligen Kühe keineswegs von einem gewissen europäischen Einfluß in Sachen Gesang und Musik freisprechen: Fast allgegenwärtig scheinen die Leichen Peter Murphy’s & seinen Bauhaus, der Birthday Party und zahlreichen anderen Batcave-Acts auf den von Holy Cow erzeugten, düsteren Schallwellen zu treiben, nicht ganz so punkrockig zwar, doch mit einer annähernd fordernden atmosphärischen Intensität und punktuell unterstützt von neuzeitlichen Errungenschaften in Sachen noisige Electronica, die man neben dunkel-bluesigen Passagen ü¡ la neuerlichen Formationen wie Madrugada gekonnt einzusetzen weiß. Hier und da wird’s dann auch schon fast unerträglich mit dem Kopistentum, welches man zwar u.a. von Alben wie „In The Flat Field“ wiederzuerkennen meint, aber dennoch wohlwollend mit nostalgisch-verklärtem Blick und einem tränenerfüllten Auge zur Kenntnis nimmt. Gut auswendig gelernte, britische Goth-Schule für ältere Semester und Frühabgänger.
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