Review
Artist: Hexvessel
Titel: Nocturne
- Artist: Hexvessel
- Label/Vetrieb: Prophecy
Die Finnen von Hexvessel sind eine wirklich sehr spezielle Formation. Wenn aber bekannt ist, dass ihr englischer Sänger und Bandkopf Mat McNerney aka Kvohst auch bei Acts wie Code, Dødheimsgard, Beastmilk und Grave Pleasures involviert war, dann hält sich die Verwunderung in Grenzen. Was wird musikalisch geboten? Nun, da wären psychedelischer Folk, Doom, Progressive, Dark Rock und roher, atmosphärischer Black Metal. Klingt komisch, ist aber so. Und das neue Album „Nocturne“ macht da keine Ausnahme. Interessant zu wissen ist aber, dass dieses Album auf Basis einer Auftragsarbeit mit dem Namen „Music For Gloaming: A Nocturne“ für das Roadburn Festival 2024 entstand. Aus diesem Grund wirken die Tracks sehr geschlossen und können bzw. sollen als Gesamtkunstwerk verstanden werden. Natürlich klingt dieser oben angesprochene Stilmix auf den ersten Blick anstrengend. Und ja, das ist er zum Teil definitiv. Wer sich aber darauf einlassen kann, wird Teil eines wilden, abenteuerlichen Ritts, in dem es sich wahrlich abtauchen lässt. Erst ab diesem Zeitpunkt kann die unglaubliche Schönheit von Tracks wie „Inward Landscapes“, „Spirit Masked Wolf“ oder „Unworld“ erfasst und verstanden werden. Nein, dieses Album ist definitiv nicht leicht zugänglich. Es fordert seinen Preis. Aber es lohnt sich.
Dieter Hübing
Eine Story dazu lest Ihr im aktuellen Magazin:
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