Review
Artist: HARDCORE SUPERSTAR
Titel: Thank You (For Letting Us Be Ourselves)
- Artist: HARDCORE SUPERSTAR
- Label/Vetrieb: Music For Nations, Zomba
Konnte man das schwedische Quartett Hardcore Superstar mit seinem Erstling „Bad Sneakers And A Pina Colada“ noch problemlos in der Schweden-Rock-Schublade der Marke The Hellacopters und Backyard Babies versenken, so muß man in Bezug auf das Nachfolgewerk „Thank You (For Letting Us Be Ourselves)“ gewaltig umdenken. Der wilde Haufen setzt nämlich neuerdings mehr denn je auf olle Sleaze-Einflüsse und gibt sich damit leider Gottes der Lächerlichkeit preis. In den Achtzigern nannte man so etwas abwertend Poser-Kram, und ich als beinharter Thrash Metaller war einer der ersten, der heftigst auf Weichspüler-Combos der Marke Poison oder L.A. Guns schimpfte. Hardcore Superstar rocken leider nur noch bedingt, statt dessen setzt man auf banales Achtziger-Riffing und viel aufgesetzten Schmalz, der ziemlich widerlich aus den Boxen quillt. Tja, meine Damen und Herren, ich wage mal zu behaupten, daß sich die selbsternannten Superstars mit diesem Album ihr eigenes Grab geschaufelt haben. Bleibt letztendlich nur noch die Frage offen, bei wem sich die Herren mit ihrem Albumtitel bedanken wollen!üBei mir sicherlich nicht…
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