Zum Sterben schön. Das ist ohne Umschweife mein Eindruck beider Haggard Studio Alben, die aber auch eine dem Metal nicht unangenehme Härte nicht missen lassen. Wir haben Mittelalter, Barock und Klassik neben /mit traditionellem (Goth) Metal in nie dagewesener Fusion und Perfektion. Das „Live“ Album bietet einem einen faszinierenden Einstieg in die besten Stücke der bis zu 25 Leute zählenden Formation, alles Virtuosen auf ihrem Gebiet ÔÇô vom Querflötisten bis zum Schlagzeuger (um alle aufzuzählen, reicht der Platz nicht). Die spürbare Stimmung des Mexiko-Gigs ist für die Fans der Band eine Herausforderung, für viele Kritiker der Band aber auch der Beweis, wie leichtfüßig die Arrangements von so vielen Bandmitgliedern live umgesetzt werden. Da man nicht auch noch den Moskauer Chor einfliegen lassen konnte, beschränken sich die Samples auf eben diesen. Das ist live! Bombast und Entführung in fremde Zeiten und Welten pur. Szeneübergreifend und Gänsehaut garantierend, so will ich das bisherige Werk und damit auch diese Scheibe Haggards nennen. Nächste Ausgabe dann ein paar Worte zum dementsprechenden Video / DVD.

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