Jene, denen Stichworte wie nordisches, gelebtes Heidentum, weibliche Mysterien, nordischer Schamanismus und Wise Frouwen etwas sagen, die werden Andrea „Nebel“ Haugen längst kennen. Sei es, weil sie mit ihrem Musikprojekt Hagalaz‘ Runedance bereits zwei wunderschöne Alben veröffentlicht hat, sei es, weil man ihre zahlreichen Essays, Vorträge oder gar ihr Buch „The Ancient Fires Of Midgard“ kennt. Diese bewundernswerte, charismatische Frau, die nicht nur das lebt, wovon sie spricht und singt, sondern auch eine hervorragende Musikerin ist, betrat einst die Fußstapfen von Freya Aswynn, um bald schon eine ganz eigene Art von Spiritualität, ein ganz eigenes Verständnis der vorchristlichen Werte mit ihrer Musik und ihren Schriften zu offenbaren. Andreas Musik geht tief, läßt den Zuhörer ins eigene Ich reisen, in unbewußte Ebenen. Wie auch schon beim Vorgänger-Album „Volven“, steht auch hier die akustische, authentische Instrumentierung im Vordergrund, dominiert von Andreas klarer, immer versierter klingenden Stimme. Verstarb Anders Hovde (der Musiker, der für die Instrumentierung bei „Volven“ verantwortlich war) unglücklicherweise, so hat Andrea die schwere Aufgabe bestritten, neue Musiker zur Unterstreichung ihrer schamanistisch-rituellen Gesänge zu finden. So spielen Dudelsäcke, Flöten, Harfen, Lyren, Drehleier usw. nun Kristian Nordeide (Corona Borealis) und Goran Hallmarker. Die meisten Percussion-Instrumente sind derweil von Andrea selbst eingespielt worden. Inhaltlich geht es bei „Frigga’s Web“ logischerweise um die mächtige Göttin Frigg, die Wissende um das Orlög (Schicksal) aller lebenden Kreaturen. Interessant hierbei ist Andreas Herausarbeitung der Verbindung zwischen Frigga und Hel, hauptsächlich thematisiert wird in diesem Zusammenhang die Verbindung zwischen Leben und Tod. Eine weitere Neuerung bei Hagalaz‘ Runedance ist der deutsche Text zu „Labyrinth“, sind doch alle anderen Texte für gewöhnlich in englisch gehalten. Mit diesem Album scheint es
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