(Spinefarm/Universal)
Es ist eine dieser wunderbaren Geschichten, die man in der Musikbranche hin und wieder findet: Ein Geschwisterpaar aus einer verschlafenen Kleinstadt nimmt ein gutes, wenngleich noch rohes Demo auf, wird entdeckt und findet sich kurze Zeit später im Studio wieder, um ein Album aufzunehmen. Passiert ist dies Steph und Paul O’Sullivan aus Killarney in Irland, die mit „Afterthoughts“ ihr Debüt vorlegen. Teils melodischer Alternative Rock, teils Emo, lebt das Greywind-Album von den klaren Gitarrenmelodien und Stephs schöner, melodischer Stimme. Geschrien wird auf „Afterthoughts“ nicht, aber trotzdem bringt die junge Sängerin genug Druck in ihren Vortrag, um nicht blass zu wirken. Balladen kann das Duo auch, wie insbesondere in Gestalt von „In Autumn“ deutlich wird, einem Lied für die Gänsehautmomente des Lebens. „Forest Ablaze“ und „Wander“ sind weitere gute Beispiele für die Eingängigkeit der Songs von Greywind. Sollte sich die Erfolgsgeschichte konsequent fortsetzen, hören wir die Band noch vor Jahresende im Radio.
Masi Kriegs
Veröffentlicht: 02/2017
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