Krieg im Remix: Ursprünglich kurz nach dem Ende des zweiten Golfkriegs als Gemeinschaftsarbeit mit Shockcity veröffentlicht, legen die englischen Power Electronics Anarchisten Grey Wolves „Blood And Sand“ aus aktuellem Anlaß in remixter Form und erstmals auf CD neu auf. Die beiden sehr langen Tracks zeigen das Duo vergleichsweise zurückgenommen: Die seinerzeit stilbildenden Shoutings fehlen hier völlig, dafür zieht ein bleischwerer Teppich aus verrauschten Sounds, Funkverkehr und tiefem Pochen – Vergleiche mit „Through Constant Decay“ von der „War Against Society“ Compilation sind nicht fehl am Platze. „Blood And Sand“ ändert weder den Verlauf der Welt, noch liefert es den Rezipienten über die Musik Hinausgehendes, aber es bietet den Grey Wolves zumindest ein Ventil, ihrem Unwillen über den Gang der Geschichte Gehör zu verschaffen.
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