Review
Artist: GRAVEWORM
Titel: Engraved In Black
- Artist: GRAVEWORM
- Label/Vetrieb: EastWest, Nuclear Blast
Ihr letztes Werk „Scourge Of Malice“ konnte aufgrund ausgereifter Kompositionen und begeisternder Instrumentalisierung sowohl Fans als auch Kritiker überzeugen, live standen Graveworm da nicht im geringsten nach. Nun melden sich die Südtiroler Grabwurmhalter mit einem neuen Album zurück, souverän produziert wurde diesmal von Reglerdrehermeister Andy Classen in den Stage One-Studios. Daher enorm druckvoll, begeisternd fett und wahrlich übermächtig erschallend, bleibt dieses neue Album in Sachen Klanganspruch nichts und niemandem etwas schuldig. So offenbaren sich die aktuellen Schwarzmetallbrecher von Graveworm als ein herrlich mitreißender Mix aus Hypocrisy, zu Glanzzeiten ihres majestätisch atmosphärischen selbst betitelten ü99er Albums, frühen Cradle Of Filth und neueren Dimmu Borgir. Auch eine leichte Prise Satyricon ist neuerdings mitunter herauszuhören. „Engraved In Black“ steht für todesmetallisch akzentuierten Melodic Black Metal der Spitzenklasse. Tragikvokalist Stefan Fiori brilliert mit prächtig inszeniertem Growl/Screech-Mix, den ihm in dieser besessenen Auslotung der jeweiligen gesanglichen Extreme erst mal jemand nachmachen muss. Noch was: Der anfangs geplante Bonustrack, die R.E.M.-Coverversion „Losing My Religion“, wird nicht auf der CD sein, lediglich „It’s A Sin“ von den Pet Shop Boys als Digipak-Bonus. Graveworm haben bei „Losing…“ etwas am Text verändert, nun darf das Label den Song nicht mehr veröffentlichen.
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