Debütalben sind etwas Wunderbares. Unvoreingenommen, ohne jegliche Erwartungen an Musik heranzugehen, ist immer noch der ehrlichste Weg. Im Fall von Gor offenbart sich ein kleiner Schatz. Unter der Federführung von Francesco Banchini (Live Drummer der letzten Tour von Ataraxia) entstand ein vornehmlich instrumentales Werk voller verträumter Momente. Die zusätzlich mit Klarinette, Flöte und akustischer Gitarre verfeinerten Stücke leben durch die Arbeit des Schlagwerks. Ein mittelalterlicher Anstrich ist bisweilen gegeben, stärker jedoch sind orientalische Einflüsse zu hören. Freunden atmosphärischer Musik, denen die auf dem selben Label erscheinenden Werke Rajnas und Ataraxias gefallen, wird auch Gor ans Herz wachsen.

Veröffentlicht: 2000

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