Radio-Mega-Hits wie „Runaway Horses“, „La Luna“ oder das großartige „Heaven Is A Place On Earth“ kennt wohl ausnahmslos jeder von der mittlerweile zum allgemeinen Leidwesen nahezu in der Versenkung verschwundenen Popqueen Belinda Carlisle, ihre erste, für damalige Verhältnisse fast revolutionäre Band mit Namen GoGo’s dagegen hat die schweigende Mehrheit trotz dreier schwer kultcharakter-verdächtiger Alben im Zeitraum 1981-1984 unverzeihlicherweise fast kaum wahrgenommen. Als eine der ersten Fem-Only-Formationen legte man zusammen mit den Bangles schon Anfang der 80er Jahre mit Alben wie „Beauty And The Beat“ oder „Vacation“ den Grundstock für die ein gutes Jahrzehnt später losbrechende Rrrrrriot-Girls-Welle und ebnete somit Bands wie L7 oder Hole den Weg zu Ruhm und Anerkennung. Mit „God Bless The GoGo’s“ ist Schwester Carlisle samt vierköpfigem Begleitchor nach dessen Auflösung im Jahr 1985 nun wieder in Stimmung, den altbekannten Poprock vergangener Tage 13 heilige Tracks lang wieder aufleben und die GoGo’s-lose Zeit fast vergessen machen zu lassen. Verlernt hat die rockige Damenmannschaft während ihrer sechsjährigen Pause nicht das geringste: Immer noch kocht man nach beliebtem Oldschool-Hausfrauenrezept seine 3-Minuten-Songs mit ganz prima catchy Mitsingrefrains, tollen Melodien und jeder Menge Spaß & Schmiß, der das Stillstehen schwer und die fünf zeitlosen Schönheiten tatsächlich fast zu echten Anwärterinnen auf den himmlischen Popsegen macht.

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