Goethes Erben stehen für Musik, die nicht nur unter die Haut, sondern auch nachhaltig in die Gehirnwindungen schleicht und dort bleibenden Eindruck hinterlässt. Schon der Opener „Bin ich blind“ fesselt mit starken Lyrics und einer spannendenden Instrumentalisierung, die den Hörer je nach Blickrichtung schweben oder fallen lässt. Von gleicher Ausstrahlung und mit nahezu Vangelis-Blade-Runner-artiger Ausstrahlung ist „Vorbei vorbei“, das wie der Opener und dem genial mitreißenden „Ich bin allein“ zu meinen persönlichen Favoriten gehört. Als weitere Anspieltipps dieses nur auf den ersten Blick düsteren Albums seien die Lieder „Wann“ und auch „Zeitwert“ empfohlen, die in Perfektion das geschliffene Wort aus Henkes Gedankenuniversum auf die Sinnfragen des Lebens loslassen. Herrlich exzentrisch tanzen wird man zu „Nagen“ oder „Xenomelie“, und auch elektronisch treibende Tracks wie „Schmerz“ oder „Bluten“ kommen nicht zu kurz. Bringen wir es auf den Punkt: ein Album, das sehr gut ohne übertriebene Botoxsoundkuren auskommt und einmal mehr gerade deswegen kein Kopfkino, sondern ein ganzes Theater vor dem inneren Auge erleben lässt. Für Liebhaber erscheint „X“ überdies in einer Edition mit einem 140-seitigem Hardcover-Buch im Vinylformat, diese wird sicher nicht irgendwo irgendwann, sondern schon sehr zeitnah vergriffen sein.

Medusa

 

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Eine spannende Story zum Album lest Ihr im aktuellen Magazin:

Sonic Seducer 04/2023 +CD: Powerwolf +Depeche Mode – 10 Seiten Interviews: Martin Gore & Dave Gahan & Live USA +Lord Of The Lost +VNV Nation +Goethes Erben +Blutengel +The 69 Eyes +Cradle Of FilthHIER BESTELLEN!

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