Review
Artist: GOD DETHRONED
Titel: Ravenous
- Artist: GOD DETHRONED
- Label/Vetrieb: Metal Blade, SPV
Altrecke Henri Sattler und seine Prügelknaben haben ihr viertes Album eingespielt. Und „Ravenous“ ist wieder mal eine sehr zwiespältige Angelegenheit geworden. Das hat sich seit dem ersten Album „The Christhunt“ aus dem Jahre 1999 auch nicht geändert. Auf der einen Seite steht der auf Dauer doch insgesamt sehr eintönige Stil des Death-Metal-Kommandos. Entfesseltes und eindimensionales Hochgeschwindigkeits-Geknüppel, welches die Nerven schon einer großen Zerreißprobe aussetzt und sich einer unkomplizierten Kontaktaufnahme hartnäckig zu entziehen weiß. (Tony Laureano von Angel Corpse hat für die Aufnahmesessions aushilfsweise den Drumschemel besetzt.) Das monoton-disharmonische Growling tut dazu anscheinend sein Bestes, um ja nicht über das Mittelmaß hinaus zu wachsen. Auf der anderen Seite kann das ausgereifte musikalische Können von God Dethroned stellenweise vereinzelt einige Farbtupfer im grauen Einerlei setzen. Und zwar immer dann, wenn wie zum Beispiel beim vierten Song „Consumed By Darkness“ melodischere Töne und Soli angeschlagen werden, die sich auch im sechsten Song „The Iconoclast Deathride“ erfreulich breitmachen. Mit atmosphärischer Keyboard-Assistenz versehen, zeigen sie die „andere“ Seite der Holländer, die mehr können, als sie auf „Ravenous“ zeigen. Warum sie das immer wieder tunüAndere Frage: Warum schämen sich Männer immer wieder für ihre Gefühle?
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