Ich bin ja kein Freund von Schubladen – auch wenn man als Kritiken-Schreiber natürlich dazu gezwungen ist, zumindest den einen oder anderen Hinweis zu geben, wie das Ganze denn nun klingt. Nun, Glass Jaw haben wohl eine ähnliche Abneigung in Bezug auf Kategorisierungen und schmurgeln in ihrem Sound Grunge, Hardcore und New Metal wild durcheinander. Bei dem richtigen Mischungsverhältnis könnte das ein glühendes Stück zeitgemäßer Musik werden, aber Glass Jaw haben das Ziel doch um einiges verfehlt. Zerfahren, zerhackt und ohne roten Faden kommt ein Großteil der Songs daher. Kaum stellt sich mal so etwas wie Groove ein, kommt ein chaotischer Part, der überhaupt nicht dazu paßt. Lediglich „Piano“, das ein wenig an die Smashing Pumpkins zu „Siamese Dream“-Zeiten erinnert, und der Titelsong mit seinen jazzigen Parts wissen zu überzeugen. Also, das mit dem Songwriting üben wir aber noch mal.
Veröffentlicht: 2000
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