Wüßte man es nicht besser, so würde man den Namen Robert Stadlober ganz spontan dem Volksmusik- oder Schlagermilieu und halbseidenen Personenkreisen um Patrick Lindner, Stefan Mroshammer, GG Anderson und ähnlich undurchsichtigen „Künstlern“ zuordnen. Doch: Falsch as can be, hat der Bub doch irgendwann in letzter Zeit in Filmen wie u.a. „Sonnenallee“ das deutsche Nachwuchskino stramm in die Höhe gehalten und geht jetzt, wen würde es wirklich überraschen, mit seiner tatsächlich in gewissem Rahmen ernst zu nehmenden Rock(!)-Band debüt-technisch an den Start. Die letzte Single „Green Trees“ fanden wir alle unerträglich, während die Songs auf „The Lonely Cnorve Machine“ überraschenderweise zwischen gutgemeintem Schulterklopfen und tendenziell begeisterten Mitwippen pendeln und düstersinnig angestellte Vergleiche mit den wahl-hanseatischen Teenie-Smackers von Echt glücklicherweise nicht erfüllen. Zu dritt schrammelt man sich nach Liquido/ The Notwist/ andere austauschbare Studentenband-Manier oder bestenfalls die deutschen Dinosaur Jr. light durch Stücke wie „The History Of The Sheep“, „The Clay Army“ oder „Tim Has Changed Since I Know Him“, hat zwischendurch immer wieder ruhigere Momente a la Lemonheads im Programm („Sweet Outpouring“, „Come Back Glowing“) und sogar echte Ohrwürmer fehlen nicht („Mondaytuesday“, „Anna“, „Covered Eyes“, „December Son“). Hattagutgemacht,derstadloberundseineband. Letzter Pluspunkt: „Green Trees“ hat man (wohlweislichü weggelassen…
Veröffentlicht:
No results found.