Nach dem ersten Hören kam mir folgender Gedanke: Ende der Achtziger Jahre gab es eine irische Band namens Cactus World News, die urplötzlich in der Versenkung verschwand und vorher der Nachwelt einige wunderschöne, seltsam melancholische Songs hinterließ. Garrison könnten zornige Enkel dieser Band sein, denn sowohl die Stimme, die Texte und die verbreitete Stimmung erinnern daran. Doch es gibt einen gewichtigen Unterschied: Garrison sind experimentierfreudiger und härter. Was bei dieser amerikanischen Band besonders lobenswert auffällt, ist ihre Art, Dissonanzen und ungewöhnliche Wendungen in die ansonsten straighten Songs einzubauen, die sich strikt vom Mainstream abkapseln. Auch wenn der Sound nicht ganz überzeugen kann: Wer wirklich eigenwilligen Alternative hören will, sollte Garrison ein Ohr schenken.

Veröffentlicht: 2000

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