Review
Artist: FRANKENSTEIN DRAG QUEENS FROM PLANET 13
Titel: Songs From The Recently Deceased
- Artist: FRANKENSTEIN DRAG QUEENS FROM PLANET 13
- Label/Vetrieb: I Used To Fuck People Like You In Prison, SPV
Cooler Name, coole Band, cooles Album. Wenn es eine Band gibt, die als einzig legitimer Nachfolger der momentan pausierenden Misfits & Cramps gehandelt werden könnte, dann wären es wohl die aus der tiefsten Provinz stammenden Drag Queens um Frontmann Wednesday 13. Nach den beiden Vorgängern „The Late, Late, Late Show“ und „Night Of The Living Drag Queens“ holen die drei durchgeknallten Ghoul-Scoutes nun mit ihrem dritten und bisher ausgereiftesten Werk zum großen Schlag gegen den guten Geschmack aus. Genau wie bei seinen großen Vorgängern sind auch bei den Drag Queens alte Hammer-Gruselstreifen (und dementsprechend Vampire, Hexen, Monster, Zombies, Aliens und ü¤hnliche) als Haupteinfluß inhaltlich wie optisch auszumachen, nicht jedoch ohne eine gewisse Portion Ironie und Augenzwinkern einzubauen, wie das an Cyndi Lauper angelehnte „Ghouls Just Wanna Have Fun“, „Neon Black“ oder „I Love To Say Fuck“ beweisen. War man auf den beiden ersten Alben noch in stärkerem Maße dem Misfits-beeinflußten Trash-Punk zugeneigt, so finden sich diesmal weitaus atmosphärerische Songs wie „The Rocketship Oddity 13“, das nicht nur vom Namen her an David Bowie erinnert, die kommende Goth-Club-Hymne „The Witch Is Dead“ (vergleichbar mit „Human Fly“ von den Cramps) oder „Welcome To The Strange“ mit seinem Zwischenpart aus „Riders On The Storm“ (The Doors). „Songs From The Recently Deceased“ verbindet neben den schon genannten Bands Einflüsse von Bauhaus, Alice Cooper und punktuell sogar sehr frühe Marilyn Manson zu einer spannenden Mixtur irgendwo zwischen der Rocky Horror Picture Show und dem Texas Chainsaw Massacre. Dieser Band gehört definitiv die Zukunft!
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