Review
Artist: FRANK BLACK AND THE CATHOLICS
Titel: Dog In The Sand
- Artist: FRANK BLACK AND THE CATHOLICS
- Label/Vetrieb: Cooking Vinyl, Indigo
Here comes your man: Frank Black, der Geheimnisvolle, der Exzentrische, der Unberechenbare. Der, der sich nach der gotteslästerlichen Auflösung der heiligen Pixies nach seiner Odyssee durch diverseste Plattenfirmen und musikalische Stile im letzten Jahr mit dem mehr als unzugänglichen „Pistolero“-Album einstweilig wie unrühmlich verabschiedete (war das Material auf eben jener Veröffentlichung doch alles andere als nur in Ansätzen hörenswert, geschweige denn ähnlich hochqualitativ wie Alben seiner früheren Band oder gar eigene Werke der letzten Zeit). Frank Black, der ü£berraschende. Allen Kritikern wie zum Trotz meldet sich der Dickbäucher jetzt mit einem Album zurück, das einmal mehr die völlige Unvorhersehbarkeit des gut gebauten Bostoner College-Rock Erfinders zeigt. „Dog In The Sand“ geht in Ansätzen zurück zur Pop-Verliebtheit von „The Cult Of Ray“, kommt allerdings weitaus akustischer und country meets surfrockiger daher als sein letztes Soloalbum, als hätten die Band von Johnny Cash, die Beach Boys und Black Francis zusammen in irgend einer Bar nahe der mexikanischen Grenze des nächtens gejamt und zufällig den Recorder mitlaufen lassen. Mit seinen Katholiken kehrt man wieder zurück zu Melodie, Refrains und auch dem sonstigen üblichen Zeug, das insbesondere Rocksongs nun mal so zum Leben brauchen, und selbst vor Balladen schreckt man diesmal nicht zurück. Und so erzählt man in seiner ureigensten Bildersprache wieder neue Geschichten von, äh, diesem und jenem, was außerhalb der Welt Frank Blacks wohl nur für die wenigsten Sinn ergeben würde, doch das jedenfalls konsequent wie eh und je. „Dog In The Sand“ ist wie Wellenreiten in der Wüste, begleitet von der Musik spanischer Klavierspieler an einem Lagerfeuer aus brennenden Marshall-Verstärkern und bunt geschmückten Kakteen. Bizarr und faszinierend zugleich! Fast paralysiert:
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