Review
Artist: Forest Stream
Titel: Tears Of Mortal Solitude
- Artist: Forest Stream
- Label/Vetrieb: Earache, SPV
„Eckaaht, die Russen sind da!“ Nach diesem Zitat des werten Meister Röhrig sollte klar sein, mit welchen Landsleuten wir es hier zu tun haben. UndüRichtig, Forest Stream kommen aus Rußland. Nun fällt mir zwar gerade nicht mehr ein, welche Band aus Rußland mir zuletzt untergekommen ist, aber so gut wie Forest Stream waren sie nicht ÔÇô sonst wüßte ichÔÇÖs noch. Angefangen von britischen Doomhelden der frühen 90er (My Dying Bride, Paradise Lost) bis hin zu skandinavischen Metalbands der letzten Jahre (Katatonia, In Flames) beziehen Forest Stream alles in ihre Musik ein, was dunkel und hoffnungslos ist. Denn das ist ihr Konzept ÔÇô wortwörtlich. „Tears Of Mortal Solitude“ ist der erste Teil einer Trilogie, die das Gesamtthema Leid, Erhabenheit und Haß umfaßt. Leid ist also der Grundgedanke auf dem ersten Album ÔÇô und das hört man. Epische Achtminüter, angefüllt mit klagenden Stimmen, sinistren Keyboardklängen und schwebenden Gitarrentönen entwerfen eine Atmosphäre des behaglichen Unwohlseins. Das klingt jetzt paradox, ist aber so. Inmitten der langsamen Doompassagen und den walzenden Doublebass-Einlagen fühlt man sich als Hörer wohl, kann sein eigenes Leid still irgendwo zwischen den Gesangsmelodien unterbringen und fühlt sich ganz im Einklang mit der Musik. Einzig mit dem Keyboardsound hätte sich die Band etwas mehr Mühe geben können ÔÇô aber nichts ist vollkommen.
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