Review
Artist: Florian Grey
Titel: Beautiful Nightmares
- Artist: Florian Grey
- Label/Vetrieb: NoCut
Das neue Album der deutschen Gothic-Rock-Formation beginnt sehr atmosphärisch (und leicht beklemmend) mit dem Ticken einer Uhr – und entwickelt sich zu dem starken Opener „A.†.N.“, der in einen ohrwurmgleichen Chorus mündet und die Thematik der Albträume direkt vorgibt – genauso wie einige musikalische Elemente, denen man im Laufe des Albums immer wieder begegnet: dunkle Melodiösität, Emotionalität, Breitwandgitarren, tiefe Leadstimmen, die sich in den Refrains gern in höhere Lagen erheben und von Liebe und Tod künden; es herrscht in diesem Stück wie auch in manch anderen ein Flair, wie es HIM in der „Love Metal“-Phase um 2003 herum vorgaben. „Dead By Dawn“ punktet mit einem hypnotischen Half-Time-Endchorus; „In My Blood“ präsentiert eine sehr individuelle Verquickung von Riffs und Licks; „Ghost Serenade“ verbindet Uptempo, kulminierende Dichte und ein lockendes Raunen zu einem zwingenden Songgebilde; „Blurry“ klingt nach Siebziger-Jahre-Rock und doch nach Zeitlosigkeit; „Love & Sulphur“ ist Love Metal pur; „A Beautiful Nightmare“ eine echte Hit-Single – und das balladeske „Let Us Burn“ mag man als das heimlichen Juwel ansehen. Alles in allem liefern die Jungs ein leidenschaftliches, überzeugendes Werk ab.
Kym Gnuch
Eine Story zum Album lest Ihr im aktuellen Magazin:
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