Soulskinner“, das sechste Album der 1987 gegründeten schwäbischen Knüppelschwadron Fleshcrawl, ist ein echter Vorschlaghammer in Sachen klassisch-schwedischen Death Metals geworden. Dank einer abermals hervorragenden Produktion aus den schwedischen Underground-Studios in Västeras erklingen sämtliche zehn enthaltenen Songs wie zum Beispiel das ultrabrutale Titelstück, das erbarmungslose Gemetzel „Carved In Flesh“ oder auch der gewaltige Stampfer „The Forthcoming End“ mit aller denkbaren Härte. Stellenweise fühlt man sich auf diesem überraschend unverbraucht klingenden Album – mit einer Träne im Knopfloch – in nostalgischer Verzückung gar an die glorreichen Anfänge der NWOSDM (New Wave Of Swedish Death Metal) zurückversetzt. Die unorthodoxen Melodien auf „Soulskinner“ – sofern vereinzelt vorhanden – sind von erfreulicher Andersartigkeit. Dies ermöglicht mehrere Durchläufe der Scheibe am Stück, ohne daß sich auch nur ein Hauch von Langeweile einstellt. Fleshcrawl spielen also mit einiger Frische auf, was zu stellenweise recht großer Hörfreude führt. Mit dem abschließenden Judas Priest-Cover „Metal Gods“ zollen die Jungs auch noch ihren einstigen britischen Idolen einen bemerkenswerten Tribut. Die fünfköpfige Henkervereinigung bleibt sich ihrer stilistischen Linie schon seit den Anfängen in verblüffender Art und Weise treu, was neben dem erneut hochkarätigen Songmaterial wieder einigen Respekt abringen kann. So servieren uns Fleshcrawl mit „Soulskinner“ abermalig einen enorm bitteren und dampfenden Schwedentrunk aus mörderisch heiß kochendem deutschen Todesblei reinster Legierung.
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