Review

Artist: FEAR FACTORY

Titel: Digimortal

Es ist schon wieder fast drei Jahre her, seit das letzte Fear Factory- Album „Obsolete“ erschienen ist. Damals stellten die Amerikaner fest, daß der Mensch obsolet – also veraltet bzw. überflüssig ist. Mit dieser Aussage nahmen sie Bezug auf die immer stärker um sich greifende Technisierung unserer modernen Gesellschaft und der damit verbundenen Entmenschlichung. Seit jeher machen sie den Zweispalt zwischen dem Menschen auf der einen und der Maschine auf der anderen Seite zum Thema. Analog hierzu gestaltet sich Fear Factorys Industrial Metal extrem kalt, maschinell und technisiert aus, gilt es doch, den thematischen ü£berbau adäquat hörbar zu machen. Auf „Digimortal“ geht es nun beispielsweise darum, sämtliche Informationen eines menschlichen Gehirns auf einen Computerchip zu speichern, um diese Daten wiederum in einen Klon zu übertragen, wodurch eine digitale Unsterblichkeit erlangt wird. Schon seit der 1993 erschienenen „Fear Is The Mindkiller“- Remix- EP ist ihnen Rhys Fulber (ehemals Frontline Assembly) – der auch „Digimortal“ produzierte – dabei behilflich, der Musik elektronischen Odem einzuhauchen. Auch auf „Digimortal“ sind wieder viele kleine, aber effektvolle industrialisierte Klänge mit eingeflochten worden. Die Stücke sind kürzer und eingängiger denn je, besitzen aber dennoch das gebotene Maß an Aggression und Härte, welche vor allem durch die Synchronisierung des maschinellen Schlagzeuges mit den wuchtigen Gitarrenriffs entsteht. Für meinen Geschmack ist die CD dennoch eine Idee zu zahm und massenkompatibel ausgefallen. Dies macht sich auch beim Gesang bemerkbar, denn neben tief grollenden Brüllen setzt Burton C. Bell (Nein, er bellt nicht!) mehr denn je auf klaren Gesang, der für interessante Kontraste sorgt. Bleibt zu sagen, daß die Amerikaner ein für sie typisches Album eingespielt haben und ihre Musik ein wenig verfeinerten. Mehr gibt es leider nicht zu berichten, denn großartig weiterentwickelt hat sich die Band nicht. Ein Album wie „Demanufacture“ macht man wohl nur einmal im Leben.

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