Wenn Sie Wert darauf legen sollten, sich einmal zu fühlen wie der Hauptdarsteller in einem Hieronymus-Bosch-Gemälde, dann brauen Sie sich einfach einen Stechapfeltee. Dieser empfehlenswerte Tip stammt – für die, die’s nicht wissen ÔÇô aus dem Allround-Ratgeber „Schöner leben mit dem kleinen Arschloch“, und zwar aus dem Kapitel „Schöner Drogen mit dem kleinen Arschloch“. Was ich an dieser Stelle noch erweiternd hinzufügen möchte, ist der hundertprozentig genau zu diesem Hieronymus Bosch-Trip passende Soundtrack: Fantomas. Wer diese Band nicht kennt und meint, die Musiker Mike Patton (ex-Faith No More), Buzz „nicht-mit-Ozzy-verwandt“ Osbourne (Melvins), Trevor Dunn (Mr. Bungle) und Dave Lombardo (u.a. Grip Inc.) müßten halbwegs passable Songs zustande bringen, hat sich getäuscht. Fantomas, das heißt Noise pur. Mr. Patton setzt seine Stimme ausschließlich lautmalerisch ein (d.h. nix Gesang) und führt seine Mitstreiter und sich selbst in eine Welt zwischen Black Metal, Horror-Soundtracks und Werbejingles. 30 Songs in 42 Minuten! Meine Anspielstips sind übrigens Nr. 4, 14, 21 und 29.

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