Alter Schwede, der erste Satz im Infoschreiben zum Debütalbum der Amis Evil Incarnate läßt mich vor Angst beinahe in die Hose scheißen. Wie steht da so schön geschrieben: „Evil Incarnate formierten sich aus dem gemeinsamen Haß der Gründungsmitglieder gegen Jesus Christus heraus“! Keine Frage, da kriegt man Angst! Das Album hört sich an, als wäre es im tiefsten Kohlekeller von Illinois eingezimmert worden, tiefer gehtÔÇÖs nicht mehr! Musikalisch ist soweit alles im grünen Bereich, typischer Ostküsten-Death Metal, der ordentlich rumpelt, mal etwas schneller, mal etwas langsamer. Hier sind Experten am Werk, das hört man, und das wird beim Blick auf das Line-Up noch deutlicher. Das Trio setzt sich aus ehemaligen Num Skull und Jungle Rot-Musikern zusammen, deren Alben im Death Metal-Underground relativ hoch im Kurs stehen. Ob man allerdings mit „Blackest Hymns Of Gods Disgrace“ Genre-Königen wie Nile oder Monstrosity „…in Punkto vernichtender Vehemenz nochmals um eine ganze Stichflammenlänge voraus ist…“ (Zitat Infoschreiben der Plattenfirma), wage ich mal zu bezweifeln, solide Hausmannskost bescheinige ich Evil Incarnate aber allemal.

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