Review
Artist: ETERNAL TEARS OF SORROW
Titel: A Virgin And A Whore
- Artist: ETERNAL TEARS OF SORROW
- Label/Vetrieb: BMG, Drakkar
Das vierte Albumfest dieser begnadeten Finnen erstrahlt in einem gar weitreichenden und himmelhohen gleißenden Glanz. Schon der grandiose und sehr erfolgreiche Vorgänger „Chaotic Beauty“ (der alles andere als Chaos enthielt) zeigte die Abkehr der triumphalen Truppe um Bandleader und Sänger/Basser Altti Vetelainen vom straighten und landestypisch-melodiösen Death Metal hin zu ausgeprägt ästhetischen und betont klassik-beeinflußten metallischen Sounds auf. Dieser recht begrüßenswerten Entwicklung hat das willkommene Quintett in der letzten Zeit in aller denkbaren Konsequenz Rechnung getragen. So verwöhnt „A Virgin And A Whore“ die Ohren mit neun ans Herz gehenden und vor opulentem Bombast nur so strotzenden Melodic-Krachern, für die der mitunter recht einengende Begriff Gothic Metal doch – viel – zu eng gefaßt wäre. Nein, ETOS haben da schon mehr auf der Pfanne. Sie sind mit kreativem Einfallsreichtum scheinbar nur so gesegnet und bringen zudem auch noch das erquickliche Geschick mit, diesen in Perfektion in zündende und prächtige Musikstücke umzusetzen. So etwas tolles, ja geradezu gigantisches hört man wirklich nicht alle Tage, obwohl Tausende Veröffentlichungen aus dieser Richtung sich doch ständig in die Ohren (auf-)drängen. „A Virgin And A Whore“ pulsiert, atmet, lebt – und wie! ü£berragende Songs wie der mit lieblicher Orgel-Introduktion – die das Stück auch im Folgenden ständig herrlich begleitet – beginnende und schon bald in einen waschechten Dark-Metal-Knaller umschlagende Gefühls-Schleifer und Opener „Aurora Borealis“ oder der treibende und mitreißende Aggressionssturm „Fall Of Men“ sorgen jedenfalls für eine anhaltende Gänsehaut der Ergriffenheit. Diese dauert fast eine Dreiviertelstunde an und der Finger drückt schnell wieder (und immer wieder) auf die Play-Taste. Einziger Minuspunkt ist hier für mich das Accept-Cover „Sick, Dirty And Mean“, mit dem man sich keinen Gefallen getan hat und das überhaupt nicht in den emotional kreierten schwä
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