Die ü»sterreicher von Estatic Fear haben ein verträumtes, sich sehnsüchtig nach vergangenen Zeiten verzehrendes Album eingespielt, welches von einer angenehmen Melancholie geprägt ist. Hierbei dienen düstere, verträumte Naturbilder als Allegorie auf weltabgewandte Seelenzustände. Estatic Fear sind der Romantik nicht abhold und verarbeiten in ihre nur teilweise vom schleppenden, schweren Doom Metal geprägten Stücke allerlei schöngeistige Elemente. Da wären zum einen tränende Violinen, kristallklare Flöten oder auch introvertierte Akustikgitarren. Mittelalterlicher wird es, wenn die Sängerin alte Weisen interpretiert und die Laute sich ein Stelldichein gibt. Gelegentlich tauchen auch klassische Passagen auf, die dem Ganzen eine gewisse Melodramatik verleihen. Zwar kommt es gelegentlich zu keifenden Ausbrüchen, welche auf mich aber eher als Ergänzung wirken, denn generell betrachtet lebt „A Sombre Dance“ von seiner anheimelnden, in sich ruhenden Atmosphäre. Wer also für eine Weile dem täglichen Allerlei entfliehen möchte, ist herzlich eingeladen und kann sich zu einem düsteren Tanz bitten lassen.
Veröffentlicht: 1999
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