Zwei neue Veröffentlichungen auf Dirk Iven’s Daft Label: Esplandor Geomü®trico sind neben Suicide zweifelslos die Band, welche den maßgeblichen Einfluß auf das musikalische Schaffen Ivens ausübt. Hiermit ist dann auch schon die ungefähre Marschrichtung vorgegeben, sprich: die Spanier produzieren rhythmische Noise-Loops, deren Hauptmerkmal ihr Minimalismus und ihre Monotonie ist. Da das Material bereits in den späten 80’ern aufzeichnet wurde, und die Klangqualität auch nicht gerade überwältigend ist, tönt das Ganze streckenweise für heutige Verhältnisse etwas überholt, zumal die Geometriker auf anderen Werken stärker zu überzeugen wußten. Trotzdem haben Stücke wie „Dinamo 2“ auch in der heutigen Zeit nichts von ihrer Kraft verloren. Bereits vor längerer Zeit erschein eine gemeinsame CD der Hybryds mit Vidna Obmana, auf der sich Teile ihrer Arbeit für den Antwerpener Zoo fanden. Nun liegt mit dieser Veröffentlichung der komplette Soundtrack der Hybryds vor. Wie ihr bisheriges Schaffen ist auch dieses Werk eher dezent und verhalten instrumentiert, wobei der Einsatz eines Didjeridoos auch für den Industrialberich ungewöhnlich ist. Auch ohne den Besuch des Aquariums ein empfehlenswertes Abtauchen in Unterwasserklanglandschaften.

Veröffentlicht: 1995

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