Und noch eine Band, die auf die Schnelle versucht, im derzeit ach so angesagten Elektro-Bereich erfolgreich zu sein, möchte man im ersten Augenblick sagen. Doch daß man diesem kanadischen Duo damit Unrecht tun würde, zeigt schon die Tatsache, daß Epsilon Minus bereits seit rund fünf Jahren existieren, aber erst jetzt ihr reguläres Debüt veröffentlichen. Und die lange Wartezeit hat sich mehr als gelohnt. Neben Jennifer Parkins klasse Gesang, was ja gerade bei den Elektros leider längst nicht selbstverständlich ist, können Bogart Shwadchucks Songs dank Abwechslungsreichtum und gelungenen Arrangements mehr als überzeugen. Düstere Instrumental-Soundtracks finden sich auf „Epsilon Minus“ genauso wieder wie wahre EBM-Knaller, und mit „Lost“ hat es sogar ein fast schon poppiger Song mit Gitarrenbegleitung auf die CD geschafft. Gelegentlich schlägt man dann aber doch über die Stränge, wie etwa bei „Through“, das in dieser Art fast schon von solchen Mainstream-Combos wie Silver und ähnlichen sein könnte. Doch solche Ausrutscher sind bei der Qualität der restlichen Songs schnell vergessen. Klasse Debüt.

Veröffentlicht:

findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr