Wer hinter dieser Doppel-CD ausschließlich neues Material von Pennick und Walton vermutete, wird leider etwas enttäuscht werden „Elder Signs“ enthält die beiden Endura Alben „Dreams Of Dark Water“ und „The Dark Is Light Enough“ nebst zehn (!) weiteren Stücken. Wer die Alben noch nicht sein eigen nett (bzw. wem auch alleine die Bonustracks der Erwerb einer DCD wert sind) und Klängen zwischen Dark Ambient, Neo-Folk und ritueller Musik offen gegenüber steht, sollte hier unbedingt zugreifen. Auf „Dreams Of Dark Water“ konzentrieren sich Endura noch vornehmlich auf die Vertonung ritueller Handlungen. Dementsprechend bedächtig wird hier zu Werke gegangen, während „The Dark Is Light Enough“ offen in viele Richtungen ist. Sei es elektronischer Bombast („The Stars Are Right“), Beschwörungen mit perkussiver Begleitung („Listen To Wolves“) oder Soundscapes („He Knows The Gate“). Mit den über die beiden CDs verteilten Bonustracks zeigen Endura dann den geneigten Hörer, daß sie weder Scheu vor elektrifizierten noch folkloristischen Töne haben, wobei ihnen einige Stücke gelungen sind, die sich hervorragend auf älteren Dead Can Dance Alben gemacht hätten.

Veröffentlicht: 1999

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