Das Frankfurter Duo Endraum hat seine letzte CD „Innerlichkeit“ noch einmal komplett überarbeitet bzw. überarbeiten lassen. Das Ergebnis wurde mit „Der blaue Kreis – Remixe“ betitelt. ü£ber den Sinn oder Unsinn eines solchen Remix- Albums kann man durchaus geteilter Meinung sein, ich finde, ein guter Remix kann durchaus eine gleichwertige Alternative zum Original darstellen. So ist es auch in diesem Fall. Einerseits verlieren die Songs durch den Einsatz von Techno/ Hip Hop und sogar Break Beat Rhythmen zwangsweise an ihrer typischen, melancholischen, ruhigen und verträumten Atmosphäre, andererseits gewinnen sie an Abwechslung und Ideenreichtum und wirken progressiver. Jetzt wäre die Musik sogar in einer verrauchten Bar oder einer Disco kurz vor Ultimo einsetzbar. Auf „Der blaue Kreis“ wird auch der Das Ich-mäßige Sprechgesang, oder wie immer man das auch nennen will, mit dem ich bisher offengestanden so meine Probleme hatte, wesentlich variantenreicher eingesetzt, mal verschwindet er scheinbar im Hintergrund, teilweise wird die Stimme stark verfremdet und wirkt somit wie ein Effekt. Der zusätzliche Einsatz von weiblichen Stimmen ist für das Gesamtwerk auch durchaus gewinnbringend. Fazit: Dieses Remix Album kann man als gelungen bezeichnen, je nach Geschmack und Stimmung muß jeder für sich entscheiden, ob er nun dem Original oder den Remixen den Vorzug gibt. Mein Vorschlag an die Plattenfirma : Wie wär’s mit einem dritten Album „Innerlichkeit – Die Instrumental Versionen“ü

Veröffentlicht: 1997

1997 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1997