Review
Artist: Emmon
Titel: Xception
- Artist: Emmon
- Label/Vetrieb: Icons Creating Evil Art
Emma Nylén alias Emmon legt in Form einer gefünftelten EP den ersten Nachfolger ihres hochdekorierten Abums „Recon“ vor, mit dem sie 2022 sämtliche Best-of-Listen skandinavischer Dark Electronica dominierte. Da liegt die Messlatte schon mal ganz schön weit oben. Aber die stylish unterkühlte „Queen Of E-Clash“ lässt sich davon offenbar wohl kaum beeindrucken. Sondern knüpft mit ihren fünf brandneuen Tracks nahtlos an die Marschrichtung ihres Erfolgsalbums an: Sie setzt auf stur gepolte Sequencer, atmosphärische Fills sowie ein eisiges Stimmvolumen ‒ in streng durchgetakteter Orchestrierung kennen sie weder Vertun, noch geben sie Pardon. Die beiden vorab der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Grüße aus der Tiefkühlabteilung ‒ „Dark“ und „Devil’s On Your Back“ ‒ dürften ihren Siegeszug auf den entsprechenden Dancefloors bereits angetreten haben. Weiterhin geben sich auf „Xception“, neben einem kurzen Zwischenspiel, mit „No Mans Land“ und „Skin“ zwei weitere Titel die Ehre, welche gleichfalls kein Tauwetter in Aussicht stellen. Minimalistische Stringenz allenthalben. Traditionsbewusst mutig, konsequent an die Gelüste von Mitmenschen appellierend, die bis heute nicht auf ihre tägliche Portion DAF verzichten können. Um deren unvergessene Macho-Aggression durch feminine Distanziertheit, wenn nicht gar positiv vorgetäuschte Arroganz wieder auszugleichen.
Stephan Wolf
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