Nach dem überzeugenden Debüt „Amorous Anathema“ setzen die Schweden Embraced mit „Within“ sogar noch einen drauf. Wer bislang mit der Band noch nicht vertraut war, dem sei gesagt, daß die Combo als Septett (!!) agiert, mit zwei Keyboardern und zwei Gitarristen. Somit ist der Sound von Embraced atmosphärisch sehr großflächig angelegt, denn sowohl die Gitarren- als auch die Keyboardarbeit klingt bis ins kleinste Detail ausgefeilt und bedient sich bislang sogar Elementen des Progressive Metals. Trotzdem kann man die Jungs getrost in die Death/Black Metal-Ecke stellen, denn Riffs, Melodien und insbesondere der bösartige Gesang sind eindeutig dunkel-metallischer Natur. Im Vergleich zum Vorgänger fällt auf, daß der Gesang wesentlich aggressiver und vor allem fieser rüberkommt, also eher Black Metallisch aus den Boxen schallt. Steht den teils langen Kompositionen aber gut zu Gesicht, denn Embraced pendeln geschickt zwischen aggressiven und melodischen Parts hin und her. Die Grenzen wurden extrem ausgelotet, selbst Dream-Parts und Akustikgitarren kommen zum Einsatz. Zum Reinhören empfehle ich den brillanten Opener „Solitude Of My Own“, der in einem abgefahrenen Schlußteil endet, sowie das flotte „Nighttime Drama“. „Within“ ist eine hervorragende, nordische Metal-Scheibe, die ziemlich beeindruckend Melodie mit Raserei verbindet, wobei ersteres überwiegt. Daumen hoch auch für die überaus druckvolle Produktion, die in den Abyss Studios getätigt wurde. Sollte man als Metaller gehört haben!
Veröffentlicht: