Ein sehr edler Re-Release: Hinter den französischen Elend verbergen sich Sounds, in denen mehr steckt, als der klischeehafte deutsche Name vermuten läßt. Ein würdiger Soundtrack zu „Interview mit einem Vampir“ u.ä., würde ich vordergründig sagen. Elegische, opernhafte Frauenstimmen (Sängerin Nathalie mehrmals übereinandergelegt) entführen den Hörer in den Hades, in dem man alsbald auch böse Growls zu hören bekommt. Der Witz besteht nur darin, daß diese dem Goth Metal entliehene Kombination keine Gitarren aufweist. Es bleibt atmosphärisch, düster (sehr, sehr düster) und gänzlich ohne Rock-Elemente. Diese CD ist eher was für Klassik-Liebhaber mit dramatischem, aber teils auch barockem Anspruch. Cineasten werden ebenfalls jubeln. Ganz was Feines!
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