El Caco kommen aus dem norwegischen Lilleström und haben einen mexikanischen Bandnamen. Ist nicht weiter von Bedeutung. Auch daß die Skandinavier aus dem Vorort von Oslo amerikanischer als ein schmieriger Cheeseburger mit doppelt Speck mit ordentlich Chili-Sauce drauf klingen, läßt heute niemanden mehr aufhorchen angesichts rund hunderttausend Combos mit ähnlich gefärbtem Sound. Verwunderlich allerdings stimmt die Tatsache, daß El Caco trotz ihrer Herkunft aus dem hohen Norden verschiedenste ur-amerikanische und englische Stilrichtungen so perfekt und einfallsreich verschmelzen, daß man das eine oder andere Mal durchaus versucht ist, label-seitig gelieferte Hintergrundinfos mehr als in Frage zu stellen, wenn nicht gar als bloßen Humbug abzutun. Hier versucht man sich nicht untalentiert an Newmetal („Suffer“), um im folgenden „Oh You“ mehr in Richtung Grunge zu experimentieren und gleich darauf alten Schweinerock-Traditionen zu huldigen („Oh Yeah!“). In schöner Regelmäßigkeit kommt dann ganz wie zu Kennedys Zeiten gleich der magischen Kugel mal entweder wieder die Postmoderne oder die alte Schule durch, was „Viva“ insgesamt gesehen zu einem ziemlich abwechslungsreichen und aufregenden Album macht. Für einen eigenen Stil hat man sich zwar noch nicht so richtig entschieden, aber das hat ja noch Zeit bis zum nächsten Album.
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