Richard Warren verließ vor drei Jahren The Hybrids, um mit Echoboy eine Solokarriere zu starten. Auch wenn das Vorgängeralbum viel Lob geerntet haben mag, kann mich diese Veröffentlichung nicht überzeugen. Trotz der witzigen Sounds genügt sich Warren in simpelster Rhythmik und Loops. Interessant wird es erst, wenn sie sich im Tempo mit den Vokalparts mischen und ineinander verschieben. Da hilft es auch nicht viel, wenn mit Siobhan“ fünf aus dem Rahmen fallende anglo-folkloristische Minuten zu hören sind und das Album in der zweiten Hälfte zunehmend vielschichtiger wird. Eine echte Ausnahme stellt „Circulation“ dar, denn hier zeigt Echoboy eine ansonsten versteckte, aber überzeugende Facette als Sänger. Trotzdem kann die Steigerung gegen Ende den durchwachsenen Eindruck von „Volume 2“ nicht ausmerzen – hier paßt vieles nicht zusammen, und wenn es paßt, ist es leider meistens langweilig.

Veröffentlicht: 2000

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