Review
Artist: ECHOBOY
Titel: Vol. 1
- Artist: ECHOBOY
- Label/Vetrieb: Intercord, Mute
Richard Warren, der Echoboy, verleiht seiner Version des Pop eine sehr eigene, verspielte Note. Um seiner Vision zu folgen, schlug der ehemalige Frontmann der Hybrids sogar ein Angebot von Oasis aus, die einen vakanten Platz an der Gitarre zu vergeben hatten. Seine verträumten, in psychedelische Electronica getauchte Welten zeugen von Forscherdrang und Experimentierfreude. Hierbei scheint Warren intuitiv vorzugehen, denn alles geht fließend und organisch ineinander über, ohne daß irgend etwas gewollt oder aufgesetzt erscheinen würde. Gläserne Baßläufe vermengen sich mit einer verhaltenen Stimme und Akustikgitarren kitzeln deine Füße. Die Grundstimmung erscheint unschuldig und kindlich, so als würde der kleine Prinz von seinem kleinen Planeten aus ein pinkes, mit bunten Smarties gefülltes Universum erforschen. Schokogeysire quaken in die Lüfte und seltsame, maschinelle Rhythmen scheinen vom Motor des Kosmos zu kommen. Auf manchen elektronischen Gebilden, die herbeifliegen, ist der Name Kraftwerk aufgedruckt. Wer spielt denn da auf einmal so zärtlich auf seiner GitarreüMeiner Freundin würde ich jetzt wahrscheinlich einen Kaugummi schenken oder vielleicht plumpst jetzt gleich ein riesiger Teddybär vom Himmel, der ein trauriges Lied anstimmt. Ein maulwurfartiger Baß gräbt sich empor und polternde, an Blechtrommeln erinnernde Scheppergeräusche übertönen eine entrückte, klimpernde Melodie. Irgendwie hat hier alles, das schön ist, auch eine wehmütige Schattenseite, was das Ganze um so interessanter macht. Hm, ich glaube Björk würde das hier jetzt auch gefallen. Wie wäre es denn mal mit einem Duettü
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000