Die Tatsache, daß nicht alles so neu und aufregend nu-rockt, wo das in letzter Zeit bis zum gestandenen Brechdurchfall überstrapazierte entsprechende Etikett vermeintlich verkaufsfördernd draufgepappt wurde, findet allmonatlich ihre regelmäßig wiederkehrende, nahezu ausnahmslose Bestätigung. Obwohl sich der rechtschreiberisch äußerst fragwürdig gewählte Albumtitel „Leitmotif“ zwar auf den ersten Blick recht deutsch anhört, hat man es dennoch mit einer von unzähligen von der Nurock-Welle auf die Veröffentlichungs-Sandbank gespülten L.A.-Combos zu tun, die es mutmaßlich in den Staaten ins Vorprogramm der einschlägig bekannten Größen geschafft hat, die hierzulande jedoch eine wohl nur verschwindend geringe Minderheit eingeschworener Beutelhosenträger interessieren dürfte. Durchzogen von höchst verzichtbaren, unverzerrten Delay-Gitarren-Parts a la Crazy Town auf Heroin und wenigen halbherzigen Ansätzen von Energieausbrüchen belasten Dredg zehn Songs lang mit purer Zeitverschwendung am Stück, in der selbst das Testbild im Dritten mehr Eigenständigkeit besitzt. Tonnenfutter mit „Leitmotif“ called Trittbrettfahrereinfallslosigkeit.
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