Aaaangeeer! Immer schon ein großes Thema im bisherigen Schaffen der seit den späten 80ern in LA gegründeten Band, durchzieht die Wut auch ihr neuestes Machwerk wie eine wegweisende Leine durch die unterirdischen Irrgänge der (Musik-)Höhle. In South Central aufgewachsen (jaja, schon klar, aus dieser Gegend gibt es zugegebenermaßen auch genug billige Möchtegern-Harte-Jungs), klingt eben dieser Erfahrungsbackground deutlich mit. Von Roy Z. schön puristisch produziert und durch die bewährten Hände Randy Staubs (Monster Magnet, Metallica) abgemischt, klingt „Check Your People“ auch 2000 immer noch genauso, wie man sie kennt und (möglicherweise) liebt: ein wenig retro-böse, knackig und trotz ihrer Selbstdefinition RapMetal zu sein, immer mal wieder nett hardcorelastig. Die lobenswerte stimmliche Entwicklung Rey Oropezas und ihr nach wie vor exzellentes Gespür für den richtigen Abgeh-Zeitpunkt innerhalb eines Songs runden das Ganze lecker ab. Wie eingangs erwähnt bleibt jedoch nach wie vor Aggression im Zentrum des Geschehens, doch nicht der Sorte, die nach einem langen Arbeitstag beim Warten auf die restlos überforderte Kassiererin im Supermarkt entsteht. Getrocknetes Blut von bis auf die Fingerkuppen abgenagten Nägel ginge schon eher als Bandlogo für Downset durch…

Veröffentlicht: 2000

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