Auch auf ihrem neuen Album, einer schamlosen Orgie der Langeweile, erweisen sich Division Alpha wieder als uninspiriert wirkende und unentschlossen hin und her lavierende Musikervereinigung ohne jeden Funken musikalischer Passion. Ich habe ihr letztes Machwerk „Fazium One“ noch ziemlich gut beziehungsweise schlecht in Erinnerung – schneller verließ selten ein Tonträger den CD-Schacht meines immer hart rangenommenen Players. Man merkt: Die in Rekordzeit schnellstens nervtötende „Musik“ auf „Fazium II – The Dekta Release“ soll vordergründig plakativfuturistisches Flair inszenieren und durch die Vermengung von seltsam verzerrten Gitarren mit tonnenweise abgedrehten Samples und befremdlich-obskuren Loops den Eindruck innovativer kreativer Neigungen entstehen lassen. Der verblaßt jedoch nicht zuletzt durch den abartig konturlosen Industrialgesang und immens belanglos wirkendes Tastengeklimper infantilster Natur. Die aufgemotzt titulierte Division Alpha liegt damit deutlich hinten im weltweiten Bestreben nach Neuerungen dieses Genres und wirkt kompositorisch recht fußlahm. Sie ist in Wirklichkeit auch nur ein französisches Duo, dem zudem jedwedes wichtiges Gespür für eine konzeptionelle rote Linie in seinem abstrusen Soundkonstrukt zu fehlen scheint. So kann „Fazium II – The Dekta Release“ dann auch ausschließlich nur wirklich irren, abgestumpften Soundfreaks und Personen mit massiven bis chronischen Schlafstörungen bedenkenlos empfohlen werden. Denn wach bleibt hier keiner – außer man ist taub.
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