Dirk Ivens scheint zur Zeit ein überaus arbeitsamer und geselliger Mensch zu sein, oder wie erklärt es sich, daß gleich zwei Kooperationen von ihm auf dem Markt kommen. „Grinding WallsÔÇØ ist der Soundtrack zu einem Film aus dem Sigillium S-Umfeld und eine gute Möglichkeit, neue musikalische Perspektiven auszuprobieren. So hat diese CD nur begrenzte Gemeinsamkeiten zum üblichen Dive-Sound, alleine schon durch die Tatsache, daß hier auf die typischen „No Sense, Just SlogansÔÇØ-Lyrics verzichtet wurde. Statt dessen findet man einen atmosphärisch dichten, mitunter auch rhythmischen Score, der auch Leuten zugänglich sein wird, welche ansonsten weniger für Ivens Arbeit übrig haben. Lediglich die Soundauswahl scheint ein wenig einfallslos, und so begegnen einem des öfteren bereits gehörte Klänge. Die Zusammenarbeit von Dive und Kirlian Camera wird beim Druck dieser Zeilen wahrscheinlich schon in diversen Clubs für volle Tanzflächen sorgen. Die Idee einen 80’er Jahre Hit zu covern, ist zwar ebenso wie die Umsetzung alles andere als originell, aber mit seinen monotonen Böller-Rhythmus wohl genau richtig. Daneben versucht sich ex-Arzt Ivens an der Bearbeitung zweier Kirlian Camera Titel, welche die bedachtere Gangart seines „Broken MeatÔÇØ Albums fortsetzen, während die Italiener „MercyÔÇØ und „Broken MeatÔÇØ ihren sanften Stempel aufdrücken.
Veröffentlicht: 1996
1996 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1996