Harten Tobak serviert Debra Fogarty mit ihren Mannen und Frauen alias Diva Destruction mit ihrem nunmehr zweiten Album, das eine beachtliche Fanschar bereits sehnsüchtig erwartet. Anders klingen Diva Destruction, aber doch vertraut. Die Gitarren sind lauter geworden, die Rhythmik druckvoller und nach vorne peitschender, das Tempo wurde verschärft, Debra singt wütender und wird von Sharons sexy Stimme beschwichtigt. Ganze 13 neue Tracks hat die Band innerhalb der letzten Jahre neu geschrieben, als Bonus gibt es zudem einen Dance-Remix von Julian Beeston, den einige vielleicht noch als Mitglied der EBM-Pioniere Nitzer Ebb kennen. Wie dem auch sei, „Exposing The Sickness“ kann man ohne Umschweife als Upbeat-Album umschreiben, sind die ruhigeren Songs doch eindeutig in der Unterzahl. Das Verhältnis zwischen hart und zart ist im Vergleich zum Debüt „PassionÔÇÖs Price“ damit genau umgekehrt. „Playing The Liar“, „Heathcliff“ oder „When Trees Would Dance“ dürften „The Broken Ones“ und „Cruelty Games“ in den Clubs ablösen und somit für neuen Tanztreibstoff sorgen. „Exposing The Sickness“ wird Fans des Debüts vielleicht anfänglich verwirren, aber mit zunehmender Spielzeit wird es auch die hartgesottensten Nörgler einlullen. Die Angst vor dem zweiten Album dürften Diva Destruction somit erfolgreich überwunden haben.
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