Es begab sich vor ungefähr sechs Jahren, als zwei Herren namens Jesper Strömblad und Glenn Ljungström die Formation Dimension Zero gründeten. Na, provozieren diese Namen ein mehrfaches Zucken der DenkvorrichtungüRichtig, die beiden Musiker sind beziehungsweise waren (Glenn verließ die Band) hauptberuflich bei In Flames tätig und – um das Namedropping zu beenden – holten sich als Verstärkung die nicht minder bekannten Jocke Göthberg (Ex-Marduk) und Hasse Nielson (Ex-Crystal Age, Diabolique) ins Boot. Das Ziel, den Stil von In Flames beizubehalten, ihn jedoch wesentlich härter, aggressiver und brachialer klingen zu lassen, ist der Promi-Band glaubwürdig gelungen. „Silent Night Fever“ ist riffbetonter Schwedentod mit wesentlich mehr Thrash-Gitarren und Highspeed-Drumming als es In Flames zu spielen pflegen. Auch auf die nötige Melodie verzichtet das Quartett in ihren Metalorgien nicht, so daß Tracks wie „Through The Virgin Sky“ oder „Not Even Dead“ locker aus bekannten Strickmustern ausbrechen und durch atmosphärische Midtempo-Parts bestechen können. Bei dieser Zusammenstellung konnte musikalisch von vornherein nicht viel mißlingen, dennoch stand die Band aufgrund persönlicher Differenzen Ende der Neunziger kurz vor der Auflösung. Als Metal-Begeisterter kann man nur hoffen, daß Streitereien im Bandgefüge endgültig der Vergangenheit angehören und man sich auf weitere Alben der Band freuen darf.

Veröffentlicht:

findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr