Stellt Euch mal vor, irgendeine Deutsch-Punk Band nimmt Folkeinflüsse auf, quasi die Hosen gehen ins Mittelalter… Schön und gut, die Idee gefällt mir, und ich bin auch immer erfreut, wenn es linke Texte gegen das Establishment gibt. Aber die Schinder schaffen es, diesen recht positiven Grundideen jenes Flair zu verpassen, das mich an Jugendheimkonzerte erinnert, wo Menschen in Sandalen und gestreiften Hosen, die alle irgendwie nach Pferd müffeln, recht steif auf der Stelle hüpfen und sich am nächsten Tag an der Uni bei `nem Tee über die wichtige Wertigkeit des Konzerts unterhalten. Die Musik wirkt irgendwie gewollt zusammengeschustert, der Gesang kann auf weiten Strecken nicht überzeugen, aber der Hammer sind die wirklich grottenschlechten Arrangements, z.B. in dem nachgespielten Klassiker „Die Gedanken sind frei“ Hier merkt man deutlich, wie gute Ideen und Absichten durch hörbares Unvermögen ad absurdum geführt werden. Schade drum…

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