Review
Artist: DIABOLIC
Titel: Vengeance Ascending
- Artist: DIABOLIC
- Label/Vetrieb: Bellaphon, Season Of Mist
Geil, endlich mal wieder was von Diabolic! Die Band, die 1997 gegründet wurde, hatte von Anfang an nur eines im Sinn: Zur Elite der Death-Metal-Bands aufzusteigen. Und das haben sie erreicht. Ohne Wenn und Aber. Ihr fetziges Debütalbum „Supreme Evil“ erreichte vom Fleck weg Höchstpunktzahlen, dem granitharten Nachfolger „Subterraneal Magnitude“ erging es nicht anders. Beste Referenzen also. Nun kommt es aber wirklich knüppeldick, denn so etwas begeisterndes hat man in diesem Genre schon lange nicht mehr vernommen: Erster eruptiv kulminierender Höhepunkt auf dieser a-b-a-r-t-i-g rumpelnden und monströsen Killer-Scheibe ist gleich das zweite Stück „All Evils Inside“, welches neben einem rotierenden Dauertrommelfeuer an technisch beeindruckenden Rifforgien und rüden Schlagzeugattacken ü£berschallgeschwindigkeit (Perfektionismus hoch zehn) eines der schönsten und dramatischsten Soli der metallischen Historie enthält. Aber auch die anderen Songgranaten detonieren mit aller vorstellbaren musikalischen Vehemenz in den Gehörgängen, die einiges aus dieser Richtung gewöhnt sein müssen, um die bizarre Schönheit von „Vengeance Ascending“ in ihrer ganzen Pracht und Herrlichkeit zu erkennen. Was für den hervorgehobenen Song gilt, zeichnet auch alle anderen enthaltenen Kompositionen aus. Respekt! Alles wird noch zusätzlich prächtig abgerundet von einem weiteren meisterlichen Frontcover-Gemälde von Joe Petagno, welches die inhumanen Kreationen Diabolics in meisterlicher Manier reflektiert. Wem also durch spitzenmäßige Knüppelmeister wie zum Beispiel die brasilianischen Technikherren Krisiun oder deren nicht minder fitten Landsmänner Abhorrence schnell feucht im Schritt wird, kann auch „Vengeance Ascending“ blind verhaften.
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