Review
Artist: DEVIATES
Titel: Time Is The Distance
- Artist: DEVIATES
- Label/Vetrieb: Connected, Epitaph
Brian, Charley, Donnie und Damien veröffentlichen ihr zweites Album bei Epitaph und müssen daher wohl eine Punkband sein. Für diese Schlußfolgerung brauche ich weder die CD zu hören, noch die Bio zu lesen. Und da sich die Damen und Herren von Epitaph beim Signen ihrer Bands selten einen Schnitzer leisten, kann ich dem ersten Hördurchgang von „Time Is The Distance“ voller Erwartung entgegensehen. Und tatsächlich: Nicht-Punkbands werden an den Deviates keine Freude haben, da diese vierzehn-Songs-pro-CD-von-denen-jeder-höchstens-zweieinhalb-Minuten-lang-ist-Mthode eben nur etwas für Fans ist. Hier geht es nicht um die philosophischen Querdenker, die verrückten Genies, die pathetischen Dramaturgen, die trübsinnigen Poeten, oder wer sich sonst noch gerne im reflektierten Licht eines Hochglanzmagazins sonnt. Hier geht es um Leute von der Straße, Leute wie du und ich, die zu Platten von Nirvana und Blag Flag vor dem Spiegel standen und sich an der Luftgitarre übten. Leute, die im Garten ihrer Freunde ihre ersten Konzerte geben. Leute, die sich nicht für etwas besseres halten, denn: everyone can join a band! Es gibt im Punk – wie überall – eine Menge Bands, die Geld für Scheiße bekommen. Die Deviates gehören nicht dazu.
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