Bergen, Norwegen. Eine nicht gerade vor musikalischer Inspiration überquellende Gemeinde… So könnte man zumindest hoffen, jegliche Form von Kreativität sei möglicherweise gebündelt, einem bergeversetzenden Energiefluß gleich, in dieses Projekt geflossen. Ein unangenehmer Irrglaube. Denn auch wenn grandiose Formationen wie Entombed Skandinavien entsprungen sind (ganz zu schweigen von dem nicht enden wollenden Strom der DeathDoomDestroy-whatever-Metal-Fraktion), das Herkunftsland impliziert nicht automatisch eine musikalisch hochwertige Ausgangsposition. In Derides Falle beispielsweise wurden wohl schlichtweg eifrig alle jemals veröffentlichten Tonträger von Pantera, Dream Theatre und diversen 80ies-Metalkapellen konsumiert und mit schlechten eigenen Riffs versehen kopiert. Da hilft auch das Namedropping eines der Seitenprojekte Frediabolos (Vocals), eine Band namens Gorelord, nicht weiter: Denn auch wenn Gorelord die Ehre zuteil wurde, auf Phil Anselmos Baphomet/ Housecore Records gesigned zu sein, Frediabolos Stimme sucht in der Kategorie „Mieseste Metalstimme ever“ ihresgleichen. Da hört selbst manch friedlich vor sich hin knabberndes Karnickel kurz inne, um nervös im Streu zu scharren, denn wäre es der menschlichen Sprache mächtig, ein „let freedom ring with a shotgun blast“ würde ihm sicher entschlüpfen. Amen.

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