Bevor die Helden meiner Jugend im Frühjahr mit der DVD zur Exciter-Tour und Tourverlängerung im Sommer zum nächsten Paukenschlag ausholen, gibt es vorerst ganz ruhige Töne auf ihrer vierten Exciter-Single zu hören. „Goodnight Lovers“ hat das Rennen bei der Auswahl für die letzte Auskopplung gemacht, eben jener Song, der auch schon das Album abschloß. Auf den ersten Blick eine eher ungewöhnliche Auswahl, denn Balladen geben selten Aussicht auf Erfolg in den Verkaufscharts. Das hat man sich anscheinend auch nicht zum Ziel gesetzt, denn „Goodnight Lovers“ erscheint in nur einem CD-Format und der Reiz dieses Songs erschließt sich, wie so oft, erst nach mehreren Hörgängen. Passend zur Jahreszeit wecken die Instrumentierung und der ungewöhnlich warme Gesang David Gahans wohlige Erinnerungen an oder den Wunsch nach junger Liebe mit gemütlichen, zwielichtigen Abenden daheim, während es draußen stürmt und schneit. Neben der Singleversion des Titelstücks befindet sich auf der CD ein weiterer Mix, dessen betont dezente Instrumentierung Gesang und Melodie noch weiter in den Vordergrund stellen. Eine ähnliche Stimmung weiß auch die Acoustic Version von „When The Body Speaks“ zu erzeugen, die neben Pianobegleitung auch von einem samtweichen Synthieteppich getragen wird, insgesamt kaum akustischer als die Albumversion und auch nur geringfügig von dieser abweichend. An einem perfekten Song sollte halt nicht zu viel geändert werden. Den kraftvollen Gegenpol mit echten ü£berraschungen bildet dagegen der Electronicat Remix von „The Dead Of Night“, dem „schwarzen Schaf“ des Albums. Die dröhnenden Gitarren sind verschwunden und wurden durch industrielle Sounds über einem reinrassigen Technogerüst ersetzt, welche den Song in eine komplett andere stilistische Ecke drängen. Ein weiteres ungewöhnliches Hörerlebnis offenbart Gahans heruntergepitchte Stimme, die kaum wiederzuerkennen ist. Dieser Mix hat somit nicht nur das Potential zum Clubhit, sondern stellt einen der innovativsten un
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