Review
Artist: DEMENTOR
Titel: Enslave The Weak
- Artist: DEMENTOR
- Label/Vetrieb: Osmose, SPV
Diese slowakische Death-Metal-Band hat mehr als zehn Jahre Bandhistorie auf dem Buckel. Dementor sehen sich in der traditionsbewußten Linie blasphemischen Death-Metals, welcher wie Legionen von vergleichbaren Bands stark von Morbid Angel beeinflußt scheint. Leider wird diesem Bestreben lediglich mit dissonantem Sound und sich größtenteils ähnelnden Songstrukturen Rechnung getragen. Das dritte Album mit dem auffordernden Titel „Enslave The Weak“ enthält neun gotteslästerliche und ultrabrutale Todesmetallgeschosse, in denen nach Herzenslust gemetzelt wird. Zwar bemühen sich Dementor mit stellenweise zaghaft eingestreuten Key- und Acoustic-Parts, ihrer Orgie der Vernichtung alles Heiligen ein Quentchen an Abwechslung zu injizieren. Doch überwiegend regieren hektische High-Speed-Riffs und Blast-Beat-Stakkati, welche aufgrund der Extremität doch auf Dauer ziemlich nerven. Gewiß, Dementor beherrschen ihre Instrumente und bemühen sich nach Kräften. Aber nach einmaligem Hören von „Enslave The Weak“ macht sich keinerlei Bedarf breit, die Repeat-Taste des Players zu nutzen. Songs wie „Feeding The Fire“ oder gerade „Killing Christians“ tragen nicht gerade zur gesteigerten Akzeptanz dieser Musikrichtung bei. Härte ist im Death-Metal ein wichtiger Punkt, und diesen erfüllen die Jungs auch mit Bravour. Aber es sollten auch Abwechslung und Eigenständigkeit eine reelle Chance erhalten.
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