Review
Artist: DEEP INSIDE MYSELF
Titel: At A Late Hour
- Artist: DEEP INSIDE MYSELF
- Label/Vetrieb: Silverdust
Lange hat es gedauert, aber nun ist es endlich soweit. Ein wirklich starkes Debütalbum von ergreifender kompositorischer Relevanz legt dieses total emotionsgesteuerte Trio mit „At A Late Hour“ vor. Deep Inside Myself entstand aus den beiden Bands Gone Sadness und Hereafter And Now. Die drei Oberpfälzer Trauerrocker haben sich seit 1993 einen Namen als Garant für eingängige Melodien und einen schwer einzuordnenden Musikstil gemacht, welcher als eine hervorragend verdauliche Mischung aus melancholischem Gothic Metal und düsterem Dark Rock tituliert werden kann. Daß der recht schnell die Konsumentenbeine diktierende Takt sämtlicher Songs auf diesem sehr melodisch gehaltenen Album von einem digitalen Schlagzeugsklaven stammt, stört den Hörgenuß der mit großem Musikgespür geschriebenen Stücke nicht. Zu schön, zu schmeichelnd und zu eingängig erscheinen die 13 überraschend frisch und unverbraucht inszenierten Kompositionen auf „At A Late Hour“, welche allesamt mit spürbarer riesiger Spielfreude zelebriert werden. Gitarrist, Sänger und Rhythmusprogrammierer Marco Bauer, Saitenschwelger Roman Adam und Tieftöner Stephan Laubmeier schrieben eine ganze Latte toller Leidenschaftssongs, welchen mit vielen ebenso naturgeilen wie schneidend scharfen Gitarrenriffs, opulent ausgearbeiteten Keyboardkaskaden und Hektolitern von Herzblut pulsierendes musikalischen Leben eingehaucht wurde. Dieser positive Eindruck wird zusätzlich von einer merklich mit äußerster Durchdachtheit akzentuierten Vokalisierung forciert, welche von harmoniesüchtigem Klargesang bis tödlichem Growl so ziemlich alles drauf zu haben scheint. Sehr gefühlvoll gemacht.
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